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Neue Ufer an Saalach und Seebach

Insgesamt 188 000 Euro für Projekte des Wasserwirtschaftsamts: Naturnaher Zugang und Hochwasserschut



Sitzsteine laden zum Verweilen ein: Auf Höhe des Skaterparks ist ein neuer Zugang zur Saalach entstanden. −Fotos: Wasserwirtschaftsamt

Bad Reichenhall. Einen naturnahen Zugang zur Saalach hat das Wasserwirtschaftsamt in Bad Reichenhall auf Höhe des Skaterparks geschaffen. Ab sofort laden Sitzsteine zum Verweilen ein, können Besucher das Geschehen auf und im Wasser aus nächster Nähe beobachten, meldete das Amt gestern. Verbaut sind rund 700 Tonnen Wasserbausteine und einige Wurzelstöcke.

Im Sommer werden verschiedene Sträucher und Bäume blühen und für einen Rückzugsort im Grünen sorgen. Die Arbeiten dauerten rund vier Wochen, die Leitung hatte die Flussmeisterstelle Piding übernommen. Angeschoben hatte das Projekt das Wasserwirtschaftsamt Traunstein in Abstimmung mit der Stadt Bad Reichenhall, der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt sowie der staatlichen Forstverwaltung. Auch der Fischereiverein Saalachtal und die "Interessensgemeinschaft Baumfreunde" waren eingebunden. Die Kosten in Höhe von rund 60000 Euro trägt der Freistaat Bayern im Rahmen des Gewässerunterhalts.

Neue Ufersicherungen hat der Seebach erhalten.

Wie das Wasserwirtschaftsamt außerdem mitteilt, ist der Seebach, ein ausgebauter Wildbach, auf einem etwa 140 Meter langen Teilstück instand gesetzt worden. Die Arbeiten waren Teil der bevorstehenden Hochwasserschutzmaßnahme für den Ortsteil Karlstein. Die vorhandenen Verbauungen sind mehr als 60 Jahre alt, mehrere Hochwasser hatten nach und nach zu ihrem Verfall geführt.


Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein hatte vor zwei Monaten mit der Sanierung eines Teilabschnittes zwischen der Seebachkapelle und der Thumseestraße begonnen. Dort waren die Ufersicherungen und Sohlabstürze baulich in sehr schlechtem Zustand und sind jetzt durch einen neuen Verbau ersetzt. Dabei achteten die Fachleute besonders darauf, dass keine Abflusshindernisse am Grund des Baches entstehen, die eine Wandermöglichkeit für aufwärts ziehende Fische und Kleinlebewesen behindern könnten. Der Bachlauf ist nun unterschiedlich breit gestaltet und zu-sätzlich sind in der Sohle weitere Strukturelemente eingebaut, die gute Verstecke für die Gewässerlebewesen im Hochwasserfall bieten sollen.

Das Wasserwirtschaftsamt ist für den Unterhalt von ausgebauten Wildbächen zuständig und hat die Arbeiten organisiert. Ausgeführt hat die Maßnahme die Flussmeisterstelle Piding . Im Einsatz waren ein Bagger und ein Dumper, die rund 1400 Tonnen Wasserbausteine bewegten und an den Ufern sowie in der Sohle des Seebaches einbauten.

Auf diese Weise ist ein ausreichend stark verbauter Wildbach entstanden, der die Bewohner von Karlstein und Nonn schützt, aber gleichzeitig auch die Ökologie eines Gewässers verbessert, so das Wasserwirtschaftsamt. Das Projekt kostet 128000 Euro.


Quelle : Bad Reichenhaller Tagblatt

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